Zum ersten Mal wurde heuer im Colony Club Gutenhof am 21. Oktober ein Schüler-Ryder Cup zwischen Niederösterreich und Wien ausgetragen, wobei sich der blau-gelbe Nachwuchs am Ende hauchdünn durchsetzte.
Nach der europäischen Titelverteidigung gegen die USA in New York vor wenigen Wochen, kippte man am Dienstag auch im Colony Club Gutenhof ins Ryder Cup Fieber. Jeweils die 8 besten Schüler der Oberstufe und die 4 besten der Unterstufe aus Wien und Niederösterreich matchten sich in Foursomes (im Klassischen Vierer wechseln sich die Spieler nach jedem Schlag ab), Fourballs (im Bestball spielt jeder Spieler seinen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung) und Singles (Duell Mann gegen Mann) um den Pokal.
Gespielt wurde dabei nicht dreimal über 18 Löcher, sondern über eine Runde, wobei die Löcher 1 bis 6 in Fourballs, die Löcher 7 bis 12 im Klassischen Vierer und die Löcher 13 bis 18 in Einzeln gespielt wurden. Wien hatte dabei in den Fourballs auch den besseren Start und setzte sich rasch mit 2 : 0 in Führung. Vinzent Rada und Max Jungmann, Nico Trieb und Moritz Wakolbinger, Leon Baumann und Moritz Dormuth, sowie Luca Baumann und Emilie Gehrer sicherten dann jedoch die verbleibenden Matches der ersten Session und ließen Niederösterreich so mit 4 : 2 in die anstehenden Foursomes starten.
Dort ging es dann richtig hin und her, denn zunächst verkürzte Wien auf nur noch 4 : 3, ehe die darauffolgenden beiden Partien geteilt wurden. Nico Trieb und Moritz Wakolbinger, sowie Leon Baumann und Moritz Dormuth ergänzten sich dann jedoch erneut hervorragend und sicherten Niederösterreich die nächsten Punkte, ehe die Wiener noch einmal im letzten Match zurückschlagen konnten. Mit 7 : 5 konnten der blau-gelbe Nachwuchs den Vorsprung aber verteidigen und starteten so durchaus mit einem spürbaren Vorteil in die abschließenden Singles.
Spannende Entscheidung in den Einzeln
Wie schon in New York, taten es die Wiener dann den US-Amerikaner aber gleich und drückten in den ersten Matches gehörig aufs Tempo. Nach dem 5. Duell stand es plötzlich sogar 9,5 : 7,5 für Wien. Vinzent Rada, Nico Trieb und Moritz Wakolbinger drehten das Ganze dann jedoch wieder zu Gunsten Niederösterreichs, bis sich Moritz Dormuth Allegra Kuhnert geschlagen geben musste, womit es vor den letzten drei Matches 10,5 : 10,5 stand.
Leon Baumann und Luca Baumann bleibt es dann aber vorbehalten mit den nächsten beiden Punkten für die Entscheidung zu sorgen. Emilie Gehrer muss sich im letzten Duell zwar knapp geschlagen geben, bei 12,5 : 11,5 wandert der erste Ryder Cup zwischen Niederösterreich und Wien aber ins größte Bundesland Österreichs, womit die niederösterreichischen Nachwuchsjuwele einmal mehr heuer ihre starke Form untermauerten.

