Stephan Csöngei krönte seine herausragende Saison mit der Teilnahme beim 28. Faldo Junior Tour Europe Grand Final und nahm aus Abu Dhabi nicht nur einen beachtlichen 3. Platz, sondern auch jede Menge neuer Eindrücke und Erfahrungen mit.
2024 war wohl das bislang beste Jahr der noch jungen Karriere des aufstrebenden niederösterreichischen Golftalents, denn nicht nur, dass er bei der Austrian Juniors Golf Tour immer wieder zu den Allerbesten zählt, auch auf Bundesebene kommt man am Spieler des GC Schloss Schönborn mittlerweile nicht mehr vorbei. Die Krönung des erfolgreichen Jahres folgte nun jedoch in Abu Dhabi, denn Stephan hatte die Ehre vom 19. bis 21. November beim 28. Faldo Junior Tour Europe Grand Final aufzuteen.
Die Woche begann gleich für alle Beteiligten mit einem echten Highlight, denn die DP World Tour sponserte für alle Sieler und Spielerinnen und deren Begleitpersonen Tickets für die Tour Championship in Dubai, wo sie Rory McIlroy und Co aus nächster Nähe auf Hölzer, Eisen und Putter blicken konnten. An den darauffolgenden beiden Tagen standen schließlich Proberunden am Al Ain Equestrian GC auf dem Programm. Viele Spieler sammelten dabei erste Erfahrungen mit Bermudagras und lernten auch das zähe Rough des Kurses so richtig kennen, was des Öfteren eine Challenge für sich sein kann.
Trotz klarerweise massig Sonnenschein präsentierte sich das Terrain in den Vereinigten Arabischen Emiraten von seiner allerbesten Seite und nach den Trainingstagen war schließlich klar, dass das Hauptaugenmerk darauf liegen muss die schmalen Fairways bestmöglich zu finden. Nur so hatte man wirklich Chancen im Anschluss den Ball auf den schnellen Grüns gut zu platzieren. Vor Beginn des dreitätigen Events hielten noch der ehemalige Caddie von Sir Nick Faldo Fanny Sunesson sowie sein Sohn Matthew Begrüßungsworte. Fanny plauderte dabei auch aus dem Nähkästchen und ließ etwa auch noch das Masters mit Nick 1996 Revue passieren.
Lehrreiche Stunde mit Sir Nick Faldo
Nach dem zweiten Turniertag stand schließlich ein absolutes Highlight auf dem Programm, denn in einem einstündigen Workshop hielt Nick Faldo auf der Driving Range einen Vortrag und gab wertvolle Tipps und Tricks. Verständlich, dass alle Protagonisten voll bei der Sache waren, gespannt seinen Worten lauschten und etliche Fragen stellten, die vom umgänglichen All Time Hero auch bereitwillig beantwortet wurden.
Am Finaltag hatte es schließlich 33 Grad Celsius, was bei zusätzlicher windstille richtig drückend wurde. Mit einem Gesamtscore von 1 über Par erreichte Stephan Csöngei schlussendlich in der U16 Wertung einen herausragenden 3. Platz. Die anschließende Preisverleihung fand bei einem Galadinner im Garten des Al Ain Danat Hotels statt, wobei auch der einzige Wermutstropfen der traumhaften Woche nicht unerwähnt bleiben sollte. Aus unerfindlichen Gründen wurden nur die Ränge 1 und 2 geehrt. Nach der Top-Leistung des Niederösterreichers doch etwas enttäuschend, dass er so nicht einmal erwähnt wurde.
„Es war einfach toll zu dieser Jahreszeit noch bei solchen Bedingungen in den Emiraten spielen zu können. Die Temperaturen zwischen 30 und 33 Grad waren jedoch schon auch eine Herausforderung, allerdings präsentierte sich der Platz in einem wirklich hervorragenden Zustand. Für mich war es das erste Mal, dass ich auf Bermudagras spielte. Der Mittwoch wird unvergessen bleiben, denn wir hatten die Möglichkeit Sir Nick Faldo kennenzulernen und noch dazu Tipps von ihm zu bekommen. Es war ein tolles Erlebnis“, spricht er vor allem explizit den Workshop auf der Driving Rang an.
Zum Turnier insgesamt meint er: „Es wäre an allen Spieltagen mehr drinnen gewesen. Es war wieder eine super Erfahrung gegen Teilnehmern von zehn verschiedenen Ländern zu spielen und dabei auch Freundschaften zu schließen. Man braucht einfach drei gute Runden um ganz vorne dabei sein zu können. Weiter trainieren ist somit klar die Devise.“ Ein besonderer Dank gilt vor allem dem BGZ Wiener Neustadt und Direktor Mag. Andreas Stich, denn ohne das Einverständnis der Schule wären die zahlreichen Turniereinsätze in diesem Jahr nicht möglich gewesen.